Juli 2023

Büchertipps:

Lynda Rutledge; Sonnenaufgang mit Giraffen

USA, 1938. Woody Nickels hat bereits viele Schicksalsschläge erlitten. Da bringt ausgerechnet ein Hurrikan, der die halbe Ostküste zerstört, ein Wunder, das ihm neuen Lebensmut geben wird: Woody findet zwei Giraffen am New Yorker Hafen, die den Sturm auf wundersame Weise überlebt haben.Zusammen mit einem ruppigen, aber gutmütigen Zoowärter und einer geheimnisvollen Fotografin begibt er sich auf einen Roadtrip quer durchs Land, um die Tiere nach San Diego in den dortigen Zoo zu bringen. Eine Reise, die ein unzerstörbares Band zwischen Mensch und Tier entstehen lässt und alles verändert! Die perfekte Sommerlektüre mit viel Tiefgang zum Davonträumen und Mitfiebern.

Trude Teige; Als Großmutter im Regen tanzte

Als Juni ins Haus ihrer verstorbenen Großeltern auf der kleinen norwegischen Insel zurückkehrt, entdeckt sie ein Foto: Es zeigt ihre Großmutter Tekla als junge Frau mit einem deutschen Soldaten. Wer ist der unbekannte Mann? Ihre Mutter kann Juni nicht mehr fragen. Das Verhältnis zwischen ihrer Mutter und ihrer Großmutter war immer von etwas Unausgesprochenem überschattet. Die Suche nach der Wahrheit führt Juni nach Berlin und in die kleine Stadt Demmin im Osten Deutschlands, die nach der Kapitulation von der russischen Armee überrannt wurde. Juni begreift, dass es um viel mehr geht als um eine verheimlichte Liebe. Und dass ihre Entdeckungen Konsequenzen haben für ihr eigenes Glück. »Als Großmutter im Regen tanzte« erzählt davon, wie uns die Vergangenheit prägt bis in die Generationen der Töchter und Enkelinnen. Doch vor allem ist es eine Geschichte über die heilende Kraft der Liebe.

Dorothee Röhrig; Du wirst noch an mich denken

Als Dorothee Röhrig auf ein altes Foto ihrer Mutter stößt, setzt sich ein Gedankenkarussell in Bewegung. Was weiß sie über diese Frau, die 18 war, als ihr Vater Hans von Dohnanyi hingerichtet wurde? Die nach dem Krieg versuchte, ihre traumatisierte Mutter Christine in das Familienleben einzubetten – so wie die Autorin später selbst für ihre von Verlusten gezeichnete Mutter da war. Mit großer emotionaler Ehrlichkeit erzählt Dorothee Röhrig vom widersprüchlichen Verhältnis zu ihrer Mutter und der Rolle der Frauen in einer außergewöhnlichen Familie. Ein Nachdenken über die Ambivalenz der Gefühle und darüber, was es heißt, Teil einer Familie zu sein, die jedem Einzelnen viel abverlangt.

Robert Seethaler; Das Café ohne Namen

Wien im Jahr 1966. Robert Simon verdient sein Brot als Gelegenheitsarbeiter auf dem Karmelitermarkt. Er ist zufrieden mit seinem Leben, doch zwanzig Jahre nach Ende des Krieges hat sich die Stadt aus ihren Trümmern erhoben. Überall wächst das Neue, und auch Simon lässt sich mitreißen. Er pachtet eine Gastwirtschaft und eröffnet sein eigenes Café. Das Angebot ist überschaubar, und genau genommen ist es gar kein richtiges Café, doch die Menschen aus dem Viertel kommen, und sie bringen ihre Geschichten mit;  von der Sehnsucht, vom Verlust, vom unverhofften Glück. Sie kommen auf der Suche nach Gesellschaft, manche hoffen sogar auf die Liebe, und während die Stadt um sie herum erwacht, verwandelt sich auch Simons eigenes Leben.

Die Gemeindebücherei macht vom 3.8. bis einschließlich 19.8. Urlaub. Bitte besorgen Sie sich vorher rechtzeitig Ihren Lesestoff!

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Förderverein Gemeindebücherei Lindlar e.V.